Hahnrupfen

Auf dem zuletzt abgeernteten Feld oder Dorfanger wird ein mit Girlanden verziertes Tor errichtet. An der Querlatte hängt ein toter Hahn. Die in Tracht gekleideten Mädchen bilden ein Spalier. Reiter des Dorfes versuchen den Kopf des Hahnes zu ergreifen oder einen der kleineren Preise wie "Spreewaldbitter" oder Zigaretten, die neben dem Hahn angebunden sind. Sieger ist schließlich der welcher den Kopf abreißen konnte. Er darf sich "Kral" nennen und hat das Recht, sich eine Begleitung zum abendlichen Tanz zu erwählen, der Tradition entsprechend ist dies meist die Siegerin beim Froschkarren.

Das Hahnrupfen kam erst 1981 nach einer Anregung eines Domowina-Sekretärs zum Stollereiten hinzu. Es symbolisiert den Fruchtbarkeitsgeist: Der alte Hahn hat "ausgedient" und soll nicht in das neue Jahr überwechseln.

Siegerliste


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