Radduscher Dorfchronik - geführt von Manfred Kliche

1294
Erste urkundliche Erwähnung als Radiß, andere Quellen führen 1355 an, die Siedlung ist aber nachweislich wesentlich älter (s. Slawenburg Raddusch aus dem 9. Jh.)

1696
Die Gemeinde leistet den Untertaneneid und gehört nun zur Grafschaft derer zu Lynar (Lübbenau)*

1700
Der Ortsname "Radusch" (vorher "Radisch") bürgert sich ein*

1701
Die Dubkow-Mühle entsteht anstelle der alten Radduscher Wassermühle (ehemals vermutlich linksseitig gelegen) in der Hauptspree

1717
Bauernerhebung gegen immer umfangreichere Frondienste: 4000 Bauern lagern bei Raddusch

1723
Errichtung der Radduscher Windmühle (Mühlenbetrieb bis 1905)

1727
Die Gemeinde nennt sich jetzt "Raddusch"*

1777
Die Radduscher Buschmühle entsteht (ab 1935 auch auf dem Landweg erreichbar, Mühlenbetrieb bis 1952)

1784
schweres Hochwasser

1791
Großbrand ( ein weiterer verheerender Brand fand nach kaiserlichen Manövern 1878 statt)

1794
Errichtung der Radduscher Ziegelei

1815
Das seit 1621 sächsische Raddusch kommt zu Preußen

1826
Raddusch bekommt ein Kirchhaus mit regulärem sorbischen Gottesdienst (1911 eingestellt)

1843
Ausbau der Chaussee Berlin- Cottbus

1850
Eine Siedlung entsteht auf den Radduscher Kaupen

1866
Einweihung der Eisenbahnstrecke Berlin - Görlitz, seit 1894 Bahnhof in Raddusch

1864
Errichtung der Schmiede Klinkmüller

1884
Männergesangsverein Konkordia gegründet

1888
Kahnbaubetrieb Petrick gegründet

1897
letzter Schulunterricht in wendischer Sprache

1902
Der Radfahr-Verein "Blitz" gründet sich

1905
Bau der neuen Schule

1908
Gründung der Radduscher Feuerwehr

1910
Im Braukrug wird das letzte Bier gebraut

1922
erstmals elektrisches Licht in Raddusch

1924
Gründung des Radduscher Fußballvereins (Sportplatz wird 1926 eingeweiht)

1926
Ein schweres Sommerhochwasser vernichtet die gesamte Ernte, gefolgt von einem gleich schweren Winterhochwasser (weitere schwere Hochwasser: 1930, 1939, 1946, 1958, 1978)

1936
Beginn der Deicharbeiten am Südumfluter

18.04.45
Sowjetische Truppen besetzen ohne einen Schuss das Dorf

1951
Ein Erntekindergarten entsteht

1979
Einstellung des Schulbetriebes, die Kinder fahren jetzt nach Vetschau zur Schule

1973
Der neue Sportplatz wird eingeweiht

1976
Alle Haushalte sind an das zentrale Trinkwassernetz angeschlossen

1981
Das Stolle-Reiten wird wiederbelebt

1986
Fertigstellung des Absetzbeckens am Schwarzen Berg zur Aufnahme und Klärung des Grubenwassers.

1984
Beginn der Ausgrabungen am Burgwall

1988
Kahnsdorf wird eingemeindet

1990
Gründung der Kahnfährgemeinschaft

1991
Erschließungsarbeiten für das Gewerbegebiet an der B 115

1994
Die Vermarktungshalle, heute Gemüsering GmbH, wird im Gewerbegebiet eröffnet

1998

Eröffnung des Sitzes Tourismusverband Spreewald e.V.

1999
Raddusch bekommt einen völlig neu gestalteten Fährhafen

2003
Die Slawenburg Raddusch wird eingeweiht

2004
Raddusch wird Stadtteil von Vetschau/Spreewald

2006
Raddusch nimmt das "Bürgernetz" in Betrieb (Funk-DSL)

2007
Eröffnung der Heimatstube


2012
Einweihung der Sport- und Kulturscheune


2013
Ein Sommerhochwasser schränkt Kahn- und Paddelbootfahrten ein


2014
Einweihung Moorlehrpfad


2015
Historische Milchrampe am Dorfplatz
Eröffnung "Alte Backstube"
Letzter stündlicher Bahnhalt, Schienenersatzverkehr


2016
Kunstverein Raddusch gegründet


2017
14. Brandenburger Dorf- und Erntefest mit Kahnkorso
Raddusch erhält den Titel "Unser Dorf hat Zukunft"


2018
"Kaiserliche Postagentur" fertiggestellt
Hofläden wiedereröffnet


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